Eine Geige, die mir besonders am Herzen liegt. Sie ist eine meiner ersten Werke
als selbstständiger Geigenbauer. Als besonderes Merkmal ist der Löwenkopf im
Stil von Jakob Stainer hervorzuheben. Ein ideales Instrument für Barockmusiker.

Dieses Instrument befindet sich im Originalzustand
(Originalbalken, original genagelter Hals).
Ich hatte die Entscheidung sehr begrüßt, diese Viola im barocken Zustand
zu bewahren und entsprechend spielfertig einzurichten
(furniertes Griffbrett und Saitenhalter, Barocksteg usw.)

Eine besondere Vorliebe gilt der Viola d’amore - ein Instrument,
das viel Einfühlungsvermögen und Geduld erfordert.
Mit 12 bis 14 Saiten – aufgeteilt in Spiel- und Resonanzsaiten –
erzielt man eine obertonreiche, unvergleichbare Klangfarbe.
Diese sowie die Spielbarkeit mit dem Instrumentalisten gemeinsam
zu optimieren, reizt mich, Fingerspitzengefühl, Leidenschaft und
Erfahrung einzubringen. Boden und Zargen des hier abgebildeten
Instruments habe ich in Spanbauweise angefertigt

Viola d’amore – zugeschrieben Werkstatt Eberle – Mitte 18. Jahrhundert
Leider war die Original-Decke sowie der Original-Hals von schwerem
Wurmfraß befallen, sodass ich Decke und Hals neu fertigte.
Es freut mich, dass diese Kostbarkeit nun wieder Musiker und
Zuhörer begeistert. 

Dieses Instrument wurde Anfang 19. Jahrhundert zur Mandora umgebaut. Gemeinsam mit dem Kunden haben wir uns entschlossen, das Instrument zum Chitarrone, also in den ursprünglichen Zustand, zu rekonstruieren. Insbesondere wurde der Korpus mit einem entsprechend langen Hals versehen. 

Restaurationen und Reparaturen sind ein wichtiger Bestandteil meines Schaffens,
um alten Meistern respektvoll über die Schulter zu schauen. Durch meine
langjährige Erfahrung konnte ich schon einige „Ruinen“ wieder zu neuem Leben
erwecken. Um deren ursprünglichen charakteristischen Klang zu treffen, ist mir ein
einfühlsamer Restaurationsprozess sehr wichtig.